Kunststeine, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben
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Artificial stones, methods of making and using the same
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Kunststeine aus feinteilige Glasbruch und Kunstharzen mit großer optischer, gewichtsmäßiger und berührungsästhetischer Ähnlichkeit mit Natursteinen, Verfahren zur Herstellung derselben sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Reproduktionen von Kunstgegenständen, kunstgewerblichen Artikeln, Verpackungen für Luxusartikel, dekorativen Artikeln des täglichen Gebrauchs, Abdeckungen für elek- trische Schalter und Steckdosen, für den Innenausbau von Wohn-, Verwaltungs-, Repräsentations- und gastrono¬ mischen Räumen, Küchen, Badezimmern, Schwimmbadausklei¬ dungen sowie Zwischenprodukten für die Weiterverarbei¬ tung durch Künstler, Kunsthandwerker und Heimwerker.
The present invention relates to artificial stones made of finely divided glass fragments and synthetic resins with a great visual, weight-related and touch-aesthetic similarity to natural stones, processes for producing the same and their use for producing reproductions of objects of art, handicraft articles, packaging for luxury articles, decorative articles of daily use, covers for electrical switches and sockets, for the interior of living, administration, representative and gastronomic rooms, kitchens, bathrooms, swimming pool linings and intermediate products for further processing by artists, artisans and do-it-yourselfers.
Kunststeine werden seit langem vor allem zur Reproduk¬ tion von Kunstgegenständen sowie für die Ausgestaltung von Wänden und Böden im Baubereich hergestellt und ver¬ wendet, wobei sie im allgemeinen aus einem hydraulisch abbindenden Bindemittel und verschieden großen und ver¬ schieden gefärbten Füllstoffen bestehen. Sie werden im allgemeinen im Gußverfahren hergestellt und können nach dem Aushärten gewünschtenfalls oberflächlich nachbehan¬ delt werden, wobei die Oberflächen insbesonders nach- traglich geglättet, poliert oder mit einer Schutzschicht versehen werden. Als Bindemittel werden insbesondere Gips, aber auch Zement, Sorell-Zement und puzzolanisch abbindende Substanzen verwendet. Den meisten Kunst¬ steinen sieht man jedoch im allgemeinen sofort an, daß es sich um Kunststeine handelt, da sie mit Natursteinen eine zu geringe Ähnlichkeit aufweisen.
Artificial stones have long been produced and used primarily for the reproduction of works of art and for the design of walls and floors in the construction sector, they generally consisting of a hydraulically setting binder and differently sized and differently colored fillers. They are generally produced by casting and, if desired, can be surface-treated after curing, the surfaces in particular being subsequently smoothed, polished or provided with a protective layer. Gypsum, in particular, but also cement, Sorell cement and pozzolanic setting substances are used as binders. Most artificial stones, however, can be seen immediately in general that they are artificial stones, since they have too little similarity to natural stones.
Ein typisches derartiges Verfahren unter Verwendung von Kunstharzen ist beispielsweise beschrieben in der DE-OS 19 12 466. Aus dem DE-GM 85 01 998 ist ein plattenförmiges Bauele¬ ment bekannt, das aus Einscheiben-Sicherheitsglasbruch und einem Bindemittel wie Epoxidharz besteht. Da es im unbehandelten Zustand eine unebene Oberfläche aufweist, wird es meist nach dem Aushärten des Bindemittels glatt¬ geschliffen.
A typical process of this type using synthetic resins is described, for example, in DE-OS 19 12 466. From DE-GM 85 01 998 a plate-shaped component is known which consists of single-pane safety glass and a binder such as epoxy resin. Since it has an uneven surface in the untreated state, it is usually ground smooth after the binder has hardened.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Kunststei¬ ne mit großer optischer, gewichtsmäßiger und berührungs- ästhetischer Ähnlichkeit mit Natursteinen zu entwickeln, die einfach, preiswert, umweltfreundlich und in größerer Stückzahl reproduzierbar hergestellt werden können, so daß sie auch sehr vielseitig verwendet werden können und dabei insbesondere gehobenen Ansprüchen gewachsen sind.
The invention has set itself the task of developing artificial stones with great visual, weight and aesthetic resemblance to natural stones which can be produced simply, inexpensively, in an environmentally friendly manner and in large numbers in a reproducible manner, so that they can also be used in a very versatile manner and have grown particularly high demands.
Dabei sollen möglichst verschiedenartige Natursteine nachgeahmt werden, insbesondere solche Natursteine, die schon immer zur Herstellung von Kunstgegenständen, kunstgewerblichen Artikeln, Schmuck, Artikeln des tägli¬ chen Gebrauches sowie für den gehobenen Innenausbau verwendet worden sind, wie Granit, Sandstein, Schiefer, Basalt, Alabaster, Marmor oder Jade. Die Oberfläche dieser Kunststeine soll als Relief mit filigraner Struktur ausgebildet sein, wobei die Oberfläche den Oberflächen von Bruchsteinflächen und/oder Steinschnitz- reliefs entsprechen soll. Auch die mechanische Stabili¬ tät der Kunststeine soll der der natürlichen Steine vergleichbar sein, um sie vergleichbaren Belastungen aussetzen zu können.
Natural stones of different types should be imitated, in particular those natural stones that have always been used for the production of art objects, handicraft articles, jewelry, articles of daily use as well as for sophisticated interior design, such as granite, sandstone, slate, basalt, alabaster , Marble or jade. The surface of these artificial stones should be designed as a relief with a filigree structure, the surface corresponding to the surfaces of quarry stone surfaces and / or stone carving reliefs. The mechanical stability of the artificial stones should also be comparable to that of natural stones in order to be able to expose them to comparable loads.
Diese Aufgabe kann überraschend einfach dadurch gelöst werden, daß- man ein Gemisch aus 15 bis 30 Gewichts-%, gegebenenfalls an- oder eingefärbtem, transparentem. härtbarem oder thermoplastisch verformbarem Kunstharz mit 40 bis 80 Gewichts-% splitterförmigem und/oder gra¬ nuliertem Altglas der Korngrößen 0,05 bis 3 mm sowie gewünschtenfalls weiteren ähnlichen Komponenten im Preß- oder Gußverfahren verarbeitet und gewünschtenfalls die Oberfläche nachträglich so nachbehandelt, daß sie eine rauhere, gegebenenfalls sogar poröse und verwittert wirkende Struktur annimmt. Je nach gewünschter nachzu¬ ahmender Natursteinart kann weißes, grünes, braunes oder gemischtes Altglas zum Einsatz kommen. Es kann auch verschieden-fein vermählen sein und gegebenenfalls nur aus ausgewählten Siebfraktionen des splitterförmi- gen und/oder granulierten Altglases bestehen. Aus Stabi¬ litätsgründen sollte dabei jedoch stets ein gewisser Anteil an feinteiligem Altglas oder feinteiligen sonsti¬ gen Komponenten zum Einsatz kommen. Die Korngrößen sämt¬ licher Komponenten sollen in dem Bereich zwischen 0,05 und 3 mm liegen, wobei der Bereich 0,1 bis 2,4 mm beson¬ ders bevorzugt ist.
This problem can be solved surprisingly simply by adding a mixture of 15 to 30% by weight, optionally colored or colored, transparent. hardenable or thermoplastically deformable synthetic resin with 40 to 80% by weight of splinter-shaped and / or granulated old glass with a grain size of 0.05 to 3 mm and, if desired, other similar components processed in the pressing or casting process and, if desired, the surface subsequently treated so that it becomes a rougher, possibly even porous and weathered structure. Depending on the type of natural stone to be imitated, white, green, brown or mixed waste glass can be used. It can also be ground to different fineness and possibly only consist of selected sieve fractions of the fragmented and / or granulated waste glass. For reasons of stability, however, a certain proportion of finely divided waste glass or finely divided other components should always be used. The grain sizes of all components should be in the range between 0.05 and 3 mm, with the range 0.1 to 2.4 mm being particularly preferred.
Als weitere Komponenten neben Altglas werden je nach dem angestrebten Ziel 0. bis 40 Gew.-% transparentes, opakes oder stark eingefärbtes, Splitterföπuiges und/ oder granuliertes Neuglas mit den Korngrößen 0,05 bis 3 mm verwendet. Hierdurch ist es möglich, optische Effek¬ te zu erzielen, die mit Altglas alleine nicht erzielbar sind. Um den Anteil an Neuglas zu senken oder ganz darauf verzichten zu können und den Anteil an Altglas zu erhöhen, ist es auch möglich, Altglas der Korngröße 0,05 bis 0,3 mm mit härtbarem Kunstharz zu einem Zwischenprodukt zu verarbeiten, das meist 80 bis 92 Gewichtsteile Altglasmehl und 8 bis 20 Gewichtsteile gehärtetes Kunstharz enthält. Dieses Material wird zu einem Mahlgut der Korngrößen 0,5 bis 3 mm vermählen und anstelle des entsprechenden Anteils Neuglas und/oder Altglas eingesetzt. Dieses Material kann gewunschenfalls pigmentiert oder eingefärbt werden. Da bei der technisch sehr einfachen Herstellung dieses farbigen Mahlguts im Gegensatz zur herkömmlichen Farbglasherstellung keine energieintensiven Schmelz orgänge involviert sind, ist der Einsatz von aus Altglas gewonnenem Material dem von farbigem Neuglas aus Kosten- und Umweltschutzgründen vorzuziehen.
Depending on the desired goal, 0 to 40% by weight of transparent, opaque or strongly colored, splinter-shaped and / or granulated new glass with grain sizes of 0.05 to 3 mm are used as further components in addition to used glass. This makes it possible to achieve optical effects that cannot be achieved with waste glass alone. In order to reduce the proportion of new glass or to be able to do without it entirely and to increase the proportion of waste glass, it is also possible to process waste glass with a grain size of 0.05 to 0.3 mm with hardenable synthetic resin to an intermediate product, which is usually 80 to Contains 92 parts by weight of waste glass powder and 8 to 20 parts by weight of hardened synthetic resin. This material is ground and ground to a grain size of 0.5 to 3 mm used instead of the corresponding proportion of new glass and / or old glass. If desired, this material can be pigmented or colored. Since, in contrast to conventional colored glass production, no technically intensive melting processes are involved in the technically very simple production of this colored ground material, the use of material obtained from waste glass is preferable to that of colored new glass for reasons of cost and environmental protection.
Eine gutes Beispiel für den Einsatz von diesem Mahlgut ist die Reproduktion von Granit-Strukturen. Der in Europa extrem teure "blaue" brasilianische Granit z.B. setzt sich aus leicht transluzenten hellgrauen, -mittel- grauen und grünlichen sowie opakten blauen Körnern bzw. Kristallen in Größen zwischen 1 und 3 mm zusammen. Während die grünlichen Körner aus grünem Flaschenglas erzeugt und- die grauen aus farblosem Altglasmehl in Verbindung mit pigmentiertem Bindemittel sowie dem Zu- schlag von hellem Quarzsand bzw. -splitt gebildet werden können, kann für die blauen Körner anstelle von opakem Blauglas vorteilhaft Mahlgut in opak-blauer Einfärbung verwendet werden.
A good example of the use of this regrind is the reproduction of granite structures. The extremely expensive "blue" Brazilian granite in Europe e.g. is composed of slightly translucent light gray, medium gray and greenish as well as opaque blue grains or crystals in sizes between 1 and 3 mm. While the greenish grains can be made from green bottle glass and - the gray ones can be formed from colorless waste glass powder in combination with pigmented binding agent and the addition of light quartz sand or chippings. blue coloring can be used.
Mit dem Mahlgut steht grundsätzlich ein Ausgangsmaterial zur Verfügung, das eine äußerst naturgetreue Reproduk¬ tion hinsichtlich Farbe und Transluzenz/Opazität prak¬ tisch jedes in der Natur vorkommenden Steinkristalls ermöglicht.
Basically, the regrind is a starting material that enables an extremely true-to-nature reproduction in terms of color and translucency / opacity of practically every stone crystal that occurs in nature.
Enthält ein Kunststein viel.Mahlgut (nämlich bis zu 75 Gew.-%), kann der Anteil an darüber hinaus verwendetem Altglas entsprechend gesenkt werden, z.B. auf 10 Gew.-%. Um besondere Effekte zu erzielen und bestimmte Gesteins¬ arten, wie beispielsweise Granit, nachzuahmen, werden 0 bis 35 Gew.-% anorganische Füllstoffe aus der Gruppe Quarzsand, Quarzmehl, Steinmehl, natürliche oder synthe- tische, gemahlene und/oder granulierte Silikate in den Korngrößen 0,05 bis 3 mm zugegeben. Schließlich können 0 bis 0,5 Gew.-% Farbstoffe und/oder Farbpigmente mit eingemischt werden, wobei zur Erzielung von besonderen optischen Effekten auch auf eine völlig homogene Ver- ischung gerade der Farbstoffe und Farbpigmente ver¬ zichtet werden kann, um die in natürlichen Steinen be¬ obachteten Schlieren und FärbSchattierungen nachzuahmen.
There is a lot in an artificial stone . Regrind (namely up to 75% by weight), the proportion of waste glass used in addition can be reduced accordingly, for example to 10% by weight. In order to achieve special effects and to imitate certain types of rock, such as granite, 0 to 35% by weight of inorganic fillers from the group consisting of quartz sand, quartz powder, stone powder, natural or synthetic, ground and / or granulated silicates are used in the Grain sizes 0.05 to 3 mm added. Finally, 0 to 0.5% by weight of dyes and / or color pigments can also be mixed in, it being possible to dispense with completely homogeneous ashing of the dyes and color pigments, in order to achieve special optical effects, in order to obtain those in natural form Stones mimicking observed streaks and color shades.
Die nachträgliche Veränderung der Oberfläche kann bei- spielsweise dadurch erfolgen, daß mit Hilfe eines orga¬ nischen Lösungsmittels die Kunstharzkomponente angelöst oder gequollen wird, danach mit besonders feinem Glas¬ pulver oder einem anderen anorganischen Füllstoff be¬ schichtet wird. Nach der Verdampfung des Lösungsmittels kann durch Abblasen mit Preßluft der nur locker anhaf¬ tende Rest dieser Feinbeschichtung entfernt werden, so daß eine adhäsiv aufgebrachte Oberflächenfeinbeschich- tung entsteht. Bei Verwendung von weitgehend chemikalien- resistenten UP-Harztypen muß dieser Vorgang in einem Stadium erfolgen, in dem- das Kunstharz noch nicht voll¬ ständig ausgehärtet ist.
The subsequent change in the surface can take place, for example, by dissolving or swelling the synthetic resin component with the aid of an organic solvent, and then coating it with particularly fine glass powder or another inorganic filler. After the evaporation of the solvent, the only loosely adhering remainder of this fine coating can be removed by blowing off with compressed air, so that an adhesively applied surface fine coating is produced. When using largely chemical-resistant UP resin types, this process must take place at a stage in which the synthetic resin has not yet completely hardened.
Bei Verwendung der meisten UP-Harztypen kann auf den Vorgang des Anlösens aber auch ganz verzichtet werden, wenn das Kunststein-Formteil möglichst früh entformt wird, d.h. zu einem Zeitpunkt, da es bereits die für die Entformung erforderliche Formstabilität aufweist, der Polymerisationsprozeß jedoch noch keineswegs abge¬ schlossen ist. In dieser Phase ist die Oberfläche noch ausreichend klebrig, um- das mit Hilfe von Druckluft aufgetragene Glasmehl und/oder Steinmehl aufzunehmen. Dem auf diese Weise oberflächenbehandelten Kunststein muß zur Erzielung optimaler Beständigkeitseigenschaften anschließend jedoch ein vollständiges Aushärten (Nach¬ härtung) durch entsprechendes Verweilen in einem Raum mit erhöhter Lufttemperatur (50 - 80βC) erlaubt werden.
When using most UP resin types, the process of dissolving can also be completely dispensed with if the artificial stone molded part is removed from the mold as early as possible, ie at a time when it already has the dimensional stability required for the removal, but the polymerization process by no means is completed. The surface is still in this phase sufficiently sticky to absorb the glass powder and / or stone powder applied with compressed air. The surface-treated in this way artificial stone, to achieve optimal resistance properties then, however, a full cure (hardening Nach¬) by correspondingly staying in a room with increased air temperature (50-80 C β) are allowed.
Weiterhin ist es auch möglich, der Oberfläche eine nach- trägliche poröse und verwittert wirkende Dekoroberfläche zu geben, indem insbesondere in die äußerste Schicht eine gegebenenfalls eingefärbte oder pigmentierte, körnige, wasserlösliche Komponente miteingegossen oder eingepreßt wird, die anschließend mit Wasser ausgewa- sehen werden kann. Als- wasserlösliche, körnige Kompo¬ nenten kommen beispielsweise Kochsalz, Zucker und ande¬ re wasserlösliche, körnige Substanzen in Frage, die sich nachträglich mit Wasser herauslösen lassen und dabei gegebenenfalls durch Reaktion der ihnen beigegebe- nen Farbstoffe oder Farbpigmente schlierenformige Verfär¬ bungen entstehen lassen.
Furthermore, it is also possible to give the surface a subsequent porous and weathered decorative surface, in particular by pouring or pressing an optionally colored or pigmented, granular, water-soluble component into the outermost layer, which can then be seen with water . Suitable water-soluble, granular components are, for example, table salt, sugar and other water-soluble, granular substances which can subsequently be dissolved out with water and, where appropriate, give rise to streak-like discolorations by reaction of the dyes or color pigments added to them .
Weitere sehr reizvolle Ausgestaltungen der Kunststeine können dadurch entstehen, daß man sie aus mehreren, in der Zusammensetzung unterschiedlichen Schichten her¬ stellt, die sich zunächst äußerlich, gegebenenfalls aber auch bezüglich der mechanischen Stabilität unter¬ scheiden. Solche Kunststeine bzw. aus Kunststein ge¬ fertigten Artikel, bestehen dann aus einer stabilen Trä- gerschicht und einer damit fest verbundenen, weniger stabilen Dekorschicht. Schließlich ist es möglich, die Rückseite und/oder Innenseite von derartigen Kunststei¬ nen flach oder hohl auszugestalten und gegebenenfalls durch Fasermaterial, wie Glasfasern, und/oder Metall¬ drahtmatten, beispielsweise Stahldrahtmatten, zu ver¬ stärken. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind somit zu¬ nächst Kunststeine aus feinteiligem Glasbruch und Kunst¬ harzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie große optische, gewichtsmäßige und berührungsästhetische Ähnlichkeit mit Natursteinen aufweisen und bestehen aus
Further very attractive configurations of the artificial stones can result from the fact that they are produced from several layers which differ in their composition and which initially differ externally, but possibly also with regard to the mechanical stability. Such artificial stones or articles made from artificial stone then consist of a stable carrier layer and a less stable decorative layer connected to it. Finally, it is possible to make the back and / or inside of such artificial stones flat or hollow and, if necessary, to reinforce them with fiber material, such as glass fibers, and / or metal wire mats, for example steel wire mats. The present invention thus firstly relates to artificial stones made of finely divided glass fragments and synthetic resins, characterized in that they have great visual, weight and aesthetic similarities to natural stones and consist of
15 bis 30 Gew.-% gegebenenfalls an- oder eingefärbtem, transparentem, gehärtetem oder thermoplastisch verform- tem Kunstharz,
15 to 30% by weight, optionally colored or colored, transparent, hardened or thermoplastic deformed synthetic resin,
10 bis 80 Gew.-% weißem, grünem, braunem oder gemisch- te , splitterförmigem und/oder granuliertem Altglas der Korngrößen 0,05 bis 3 mm,
10 to 80% by weight of white, green, brown or mixed, splinter-shaped and / or granulated waste glass of grain sizes 0.05 to 3 mm,
0 bis 40 Gew.-% transparentem, opakem oder stark einge¬ färbtem splitterförmigem und/oder granuliertem Neuglas der Korngrößen 0,05 bis 3 mm, 0 bis 75 Gew.-% transparentem, opakem oder stark einge¬ färbtem Mahlgut der Korngrößen 0,5 bis 3 mm, hergestellt aus 80 bis 92 Gewichtsteilen Altglas der Korngröße 0,05 bis 0,3 mm und 8 bis 20 Gewichtsteilen härtbarem Kunst¬ harz, 0 bis 35 Gew.-% anorganischen Füllstoffen aus der Grup¬ pe Quarzsand, Quarzmehl, Steinmehl, natürliche oder synthetische, gemahlene und/oder granulierte Silikate der Korngrößen 0,05 bis 3 mm und
0 to 40% by weight of transparent, opaque or highly colored splinter-shaped and / or granulated new glass with a grain size of 0.05 to 3 mm, 0 to 75% by weight of transparent, opaque or strongly colored ground material with a grain size of 0, 5 to 3 mm, made from 80 to 92 parts by weight of waste glass with a grain size of 0.05 to 0.3 mm and 8 to 20 parts by weight of hardenable synthetic resin, 0 to 35% by weight of inorganic fillers from the group quartz sand, quartz powder, Stone powder, natural or synthetic, ground and / or granulated silicates with grain sizes 0.05 to 3 mm and
0 bis 0,5 Gew.-% Farbstoffe und/oder Farbpigmente, wobei die Oberfläche im Preß- oder Gießverfahren als Relief mit filigraner Struktur ausgebildet ist, welche der Oberfläche von Bruchsteinflächen und/oder Steinschnitz- reliefs entspricht, oder daß die Oberfläche eine nach¬ träglich aufgebrachte adhäsive Oberflächenfeinbeschich- tung aufweist, oder daß die Oberfläche eine nachträglich erzeugte poröse, verwittert wirkende Dekoroberfläche aufweist.
0 to 0.5% by weight of dyes and / or color pigments, the surface being formed in the pressing or casting process as a relief with a filigree structure which corresponds to the surface of quarry stone surfaces and / or stone carving reliefs, or that the surface has an after ¬ has an applied adhesive surface fine coating, or that the surface has a subsequently created porous, weathered decorative surface.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen aus feinteiligem Glas¬ bruch und Kunstharzen mit großer optischer, gewichts¬ mäßiger und berührungsästhetischer Ähnlichkeit mit Natursteinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus
Another object of the invention is the method for the production of artificial stones from finely divided glass fragments and synthetic resins with a great visual, weight-related and touch-aesthetic similarity to natural stones, characterized in that a mixture of
15 bis 30 Gew.-% gegebenenfalls an- oder eingefärbtem, transparentem, härtbarem oder thermoplastisch verform¬ barem Kunstharz, 10 bis 80 Gew.-% weißem, grünem, braunem oder gemisch- tem, splitterförmigem und/oder granuliertem Altglas der Korngrößen 0,05 bis 3 mm,
15 to 30% by weight of optionally colored or colored, transparent, hardenable or thermoplastic deformable synthetic resin, 10 to 80% by weight of white, green, brown or mixed, splinter-shaped and / or granulated waste glass of grain sizes 0, 05 to 3 mm,
0 bis 40 Gew.-% transparentem, opakem oder stark einge¬ färbtem splitterförmigem und/oder granuliertem Neuglas der Korngrößen 0,05 bis 3 mm, 0 bis 75 Gew.-% transparentem, opakem oder stark einge¬ färbtem Mahlgut der Korngrößen 0,5 bis 3 mm, hergestellt aus 80 bis 92 Gewichtsteilen Altglas der Korngröße 0,05 bis 0,3 mm und 8 bis 20 Gewichtsteilen härtbarem Kunst¬ harz, 0 bis 35 Gew.-% anorganischen Füllstoffen aus der Grup¬ pe Quarzsand, Quarzmehl, Steinmehl, natürliche oder synthetische, gemahlene und/oder granulierte Silikate der Korngrößen 0,05 bis 3 mm und 0 bis 0,5 Gew.-% Farbstoffe oder Farbpigmente im Preß- oder Gießverfahren ausgeformt wird, und dabei die Oberfläche als Relief mit filigraner Struktur aus¬ gebildet wird, welche Bruchsteinflächen und/oder Stein¬ schnitzreliefs entspricht, oder daß die Oberfläche nach¬ träglich mit einer adhäsivem Oberflächenfeinbeschichtung versehen wird, oder daß aus der Oberfläche nachträglich lösliche Bestandteile herausgelöst werden um einen po¬ rösen, verwittert wirkenden Eindruck zu erwecken. Schließlich ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung von erfindungsgemäßen Kunststeinen zur Herstellung von Reproduktionen von Kunstgegenständen, kunstgewerblichen Artikeln, Verpackungen für Luxusartikel, dekorativen Artikeln des täglichen Gebrauchs, Abdeckungen für elek¬ trische Schalter und Steckdosen, für den Innenausbau von Wohn-, Verwaltungs-, Repräsentations- und gastrono¬ mischen Räumen, Küchen, Badezimmern, Schwimmbadausklei¬ dungen sowie Zwischenprodukten für die Weiterverarbei- tung durch Künstler, Kunsthandwerker und Heimwerker. Wegen der guten Adhäsion geeigneter Kunstharze auf Holz, Glas, Gasbeton und anderen Kunststoffen können die er¬ findungsgemäßen Kunststeine auch mit diesen Materialien verbunden werden.
0 to 40% by weight of transparent, opaque or highly colored splinter-shaped and / or granulated new glass with a grain size of 0.05 to 3 mm, 0 to 75% by weight of transparent, opaque or strongly colored ground material with a grain size of 0, 5 to 3 mm, made from 80 to 92 parts by weight of waste glass with a grain size of 0.05 to 0.3 mm and 8 to 20 parts by weight of hardenable synthetic resin, 0 to 35% by weight of inorganic fillers from the group quartz sand, quartz powder, Stone powder, natural or synthetic, ground and / or granulated silicates with a grain size of 0.05 to 3 mm and 0 to 0.5% by weight of dyes or color pigments are molded in the pressing or casting process, and the surface as a relief with a filigree structure is formed which corresponds to quarry stone surfaces and / or stone carving reliefs, or that the surface is subsequently provided with an adhesive surface fine coating, or that the surface is subsequently soluble rushed out to give a porous, weathered impression. Finally, the invention relates to the use of artificial stones according to the invention for the production of reproductions of objects of art, handicraft articles, packaging for luxury articles, decorative articles of daily use, covers for electrical switches and sockets, for the interior construction of living, administration and representation - And gastronomic rooms, kitchens, bathrooms, swimming pool linings and intermediate products for further processing by artists, artisans and do-it-yourselfers. Because of the good adhesion of suitable synthetic resins to wood, glass, gas concrete and other plastics, the artificial stones according to the invention can also be combined with these materials.
Weiterhin ist es möglich, die erfindungsgemäßen Kunst¬ steine mit einer witterungsbeständigen Schicht zu ver¬ sehen. Daraus gefertigte Platten können auch für den Außenbau verwendet werden.
Furthermore, it is possible to provide the artificial stones according to the invention with a weather-resistant layer. Sheets made from it can also be used for exterior construction.
Wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Kunst¬ steine sind somit außer der härtbaren oder thermopla¬ stisch verformbaren Kunstharzmasse vor allem gemahlenes und/oder granuliertes Altglas. Dieses steht in ausrei- chenden Mengen zur Verfügung und kann nach dem erfin¬ dungsgemäßen Verfahren umweltfreundlich und ohne Ein¬ satz großer Energiemengen sinnvoll wiederverwendet wer¬ den. Durch die Verwendung der härtbaren oder thermopla¬ stisch verformbaren Kunstharze ist es möglich, die Kunst- steine im Guß- oder Preßverfahren zu verarbeiten und dabei bezüglich der Oberflächenstruktur Natursteinen sehr viel ähnlicher zu machen als alle bisher bekannten Kunststeine. Es können erfindungsgemäß auch äußerst feine filigranartige Strukturen repräsentiert werden. die sowohl natürlichen steinbruchflächen als auch Stein¬ schnitzreliefs entsprechen. Das transparente, opake, stark eingefärbte splitterförmige oder granulierte Neu¬ glas wird nur in dem Maße eingesetzt, wie es zur Erzie- lung besonderer Effekte notwendig ist. Die gewünschten¬ falls zugesetzten anorganischen Füllstoffe aus der Gruppe Quarzsand, Quarzmehl, Steinmehl, natürliche oder synthetische, gemahlene oder granulierte Silikate stehen im allgemeinen auch in großen Mengen und preiswert zur Verfügung, so daß die Rohstoff osten für die erfindungs¬ gemäßen Kunststeine vor allem von den Kosten des einge¬ setzten Kunstharzes abhängen.
An essential component of the artificial stones according to the invention are, in addition to the hardenable or thermoplastic plastic resin composition, above all ground and / or granulated waste glass. This is available in sufficient quantities and can be reused in an environmentally friendly manner and without the use of large amounts of energy by the method according to the invention. By using the hardenable or thermoplastic plastic resins, it is possible to process the artificial stones in a casting or pressing process and to make the natural stone surface structure much more similar than all previously known artificial stones. According to the invention, extremely fine filigree structures can also be represented. which correspond to both natural quarry areas and stone carving reliefs. The transparent, opaque, strongly colored, splinter-shaped or granulated new glass is only used to the extent that is necessary to achieve special effects. The desired inorganic fillers from the group consisting of quartz sand, quartz powder, stone powder, natural or synthetic, ground or granulated silicates are generally also available in large quantities and inexpensively, so that the raw material for the artificial stones according to the invention is primarily from depend on the cost of the synthetic resin used.
Als Kunstharze kommen für das Preßverfahren beispiels- weise thermoplastisch .verformbare, transparente Kunst¬ harze in Frage. Ein Nachteil der verformbaren, transpa¬ renten Kunstharze ist, daß die aus ihnen hergestellten Kunststeine bei stärkerer Erhitzung sich wieder verfor- men können. Es werden daher bevorzugterweise Kunstharze eingesetzt, die härtbar sind und daher auch bei Erwär¬ mung ihre Form behalten. Selbstverständlich endet die thermische Belastbarkeit der Kunststeine stets bei sol¬ chen Temperaturen, bei denen die Kunstharze thermisch zersetzt werden. In dieser Hinsicht sind die erfindungs- gemäßen Kunststeine mit den nachgeahmten natürlichen Steinen nicht vergleichbar. Für die vorgesehenen Ver¬ wendungszwecke ist dies jedoch im allgemeinen ohne Be¬ deutung. Dabei ist zu beachten, daß auch einige der für künstlerische Zwecke verwendeten Natursteine, wie Marmor und Alabaster, thermisch nicht sehr belastbar sind.
Examples of suitable synthetic resins for the pressing process are thermoplastic, deformable, transparent synthetic resins. A disadvantage of the deformable, transparent synthetic resins is that the artificial stones made from them can deform again when heated to a greater extent. It is therefore preferred to use synthetic resins which are curable and therefore retain their shape even when heated. Of course, the thermal resilience of the artificial stones always ends at those temperatures at which the synthetic resins are thermally decomposed. In this respect, the artificial stones according to the invention are not comparable to the imitated natural stones. However, this is generally irrelevant for the intended uses. It should be noted that some of the natural stones used for artistic purposes, such as marble and alabaster, are also not very thermally stable.
Als härtbare Kunstharze, die sich ausgezeichnet im Gu߬ verfahren verarbeiten lassen, werden daher Epoxyharze und Polyesterharze eingesetzt. In den meisten Fällen liegt der Gehalt an Kunstharz im Bereich von 20 Gew.-%, jedoch kann die Menge des Kunstharzes in Abhängigkeit vom gewünschten tastästhetischen Effekt, der geforder¬ ten mechanischen Stabilität und der besonderen Zusammen- Setzung der Füllstoffe in dem breiten Bereich von 15 - 30 Gew.-% variiert werden.
Epoxy resins and polyester resins are therefore used as curable synthetic resins which can be processed excellently in the casting process. In most cases the content of synthetic resin is in the range of 20% by weight, but the amount of synthetic resin can be in the wide range of 15 - 30% depending on the desired tactile aesthetic effect, the required mechanical stability and the particular composition of the fillers .-% can be varied.
Um eine adhäsive Oberflächenfeinbeschichtung nachträg¬ lich aufzutragen, werden die fertig gepreßten oder ge- gossenen Kunststeine mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie Aceton oder Alkohol, fein besprüht und dann mit Glasmehl und/oder Steinmehl der Korngröße von weniger als 0,1 mm bepudert. Bei Verwendung von weitgehend chemikalienresistenten UP-Harztypen muß dieser Vorgang in einem Stadium erfolgen, in dem das Kunstharz noch nicht vollständig ausgehärtet ist. Nach dem Abklingen der klebrigen Phase wird das überschüssige bzw. schwach an die Oberfläche gebundene Glas oder Stein¬ mehl durch Drucklufteinwirkung entfernt. Bei Verwendung von splitterförmigem Glasmehl erhält das Material auf diese Weise eine optisch und tastästhetisch wahrnehmbare kristallartige Oberflächenfeinstruktur, die das Material sehr edel erscheinen läßt. Um der Oberfläche nachträg¬ lich eine poröse und verwittert wirkende Struktur zu verleihen, werden zunächst die Oberflächen der Gußform mit einem wasserlöslichen Klebstoff fein besprüht. So¬ dann werden auf diese adhäsiv Kristalle oder Granulat¬ körner eines wasserlöslichen Stoffes wie Salz oder Zucker gelegt, wobei diese Kristalle oder Körner noch mit Pigment in geeigneten Farbtönen vorliegen können. Nach dem Eingießen der Grundsteinmasse in die Form und Aushärten werden die wasserlöslichen Kristalle oder Körner mit Wasser, vorzugsweise einem Wasserstrahl, herausglöst, wobei der zu Brei gemischte Farbstoff oder das Farbpigment teilweise am Kunstharz haften bleibt. Das Ergebnis ist eine ungleichmäßig poröse, in manchem Ton farblich abgesetzte, in ihrem Gesamteindruck ver¬ wittert wirkende Oberfläche des Kunststeines. Weitere reizvolle Oberflächeneffekte können dadurch erzielt werden, daß man die wasserlöslichen Partikel nicht rasch herauswäscht, sondern in feuchter Atmosphäre langsam zum Ausblühen bringt und erst dann vollständig entfernt. Auch hierbei entstehen Oberflächenstrukturen, wie sie bei natürlichen Steinen häufiger beobachtet werden.
In order to subsequently apply an adhesive fine surface coating, the finished pressed or cast artificial stones are finely sprayed with a suitable organic solvent, such as acetone or alcohol, and then powdered with glass powder and / or stone powder with a grain size of less than 0.1 mm. When using largely chemical-resistant UP resin types, this process must take place at a stage in which the synthetic resin has not yet fully hardened. After the sticky phase has subsided, the excess or weakly bound glass or stone powder is removed by the action of compressed air. When using splinter-shaped glass powder, the material is given an optically and tactile aesthetic, crystal-like fine surface structure that makes the material appear very noble. In order to subsequently give the surface a porous and weathered structure, the surfaces of the casting mold are first sprayed with a water-soluble adhesive. Then crystals or granules of a water-soluble substance such as salt or sugar are placed on these adhesively, wherein these crystals or granules can also be present with pigment in suitable colors. After pouring the base stone mass into the mold and hardening, the water-soluble crystals or grains are dissolved out with water, preferably a water jet, the pulp or the pigment pigment partially adhering to the synthetic resin. The result is a non-uniformly porous surface of the artificial stone which has a contrasting color in some tones and which has a weathered overall impression. Further attractive surface effects can be achieved in that the water-soluble particles are not washed out quickly, but are slowly bloomed in a moist atmosphere and only then completely removed. Here, too, surface structures arise, as are frequently observed with natural stones.
Ein wesentliches Charakteristikum der Erfindung ist somit, daß durch die Gestaltung der Oberfläche erstmals sowohl die Fein- als auch die Grobstrukturen so unter¬ schiedlicher Gesteinsarten wie Marmor, Alabaster, Jade, Onyx, Granit, Basalt, Sandstein, Buntsandstein oder Schiefer äußerst naturgetreu nachgebildet werden können.
An essential characteristic of the invention is therefore that for the first time, the design of the surface reproduces both the fine and the coarse structures of different types of rock such as marble, alabaster, jade, onyx, granite, basalt, sandstone, colored sandstone or slate can.
Der optische Gesamteindruck einer natürlichen Gesteins¬ oberfläche ergibt sich nämlich aus den optischen Einzel- Informationen über die im folgenden genannten Faktoren, die es beim reproduzierten Stein nachzuvollziehen gilt:
The overall optical impression of a natural stone surface results from the individual optical information about the factors mentioned below, which must be understood for the reproduced stone:
a) Korngröße
a) Grain size
Jeder der genannten Steine läßt bei genauer Betrachtung seinen Aufbau aus einer Vielzahl von Körnern bzw. Kristallen erkennen. Diese können wie beim Schiefer äußerst fein oder wie beim Granit recht grob sein. Sie können wie beim von Quarzadern durchzogenen Marmor auch unterschiedliche Größen haben.
On closer inspection, each of the stones mentioned reveals its structure from a large number of grains or crystals. As with slate, these can be extremely fine or, as with granite, quite coarse. As with marble with quartz veins, they can also have different sizes.
Durch das Vermählen von Altglasscherben zu entsprechen¬ den Siebfraktionen (in der Regel in der Bandbreite von 0,1 bis 3 mm) lassen sich Glaspartikel in den erforder¬ lichen Größen herstellen. In ihrer Form unterscheiden sich diese kaum von entsprechenden Steinpartikeln. b) Transluzenz/Opazität
By grinding old glass shards to the corresponding sieve fractions (generally in the range from 0.1 to 3 mm), glass particles in the required sizes can be produced. In their shape, these hardly differ from corresponding stone particles. b) Translucency / opacity
Die verschiedenen Gesteinsarten unterscheiden sich im Partikelbereich hinsichtlich ihrer Transluzenz. Während Schiefer, Basalt und - ohne Mikroskop betrachtet - auch Sandstein absolut opak wirken, ist z.B. bei etlichen Granitsorten zu beobachten, daß ein Teil der Körner opalartig lichtdurchlässig ist. Für Jade, Onyx und Ala¬ baster ist eine gewisse Lichtdurchlässigkeit sogar charakteristisch.
The different types of rock differ in the particle area with regard to their translucency. While slate, basalt and - viewed without a microscope - sandstone also appear absolutely opaque, e.g. with several types of granite it can be observed that some of the grains are translucent like opals. For jade, onyx and alabaster, a certain translucency is even characteristic.
Beim Kunststein aus - in aller Regel transparentem - Altglas läßt sich jeder gewünschte Transluzenzgrad bis hin zum völlig opaken Material dadurch bewerkstelligen, daß dem Bindemittel entsprechende Mengen opakisierender Pigmente zugemischt werden.
With artificial stone made of - usually transparent - waste glass, any desired degree of translucency up to the completely opaque material can be achieved by adding appropriate amounts of opaque pigments to the binder.
c) Farbe
c) color
Bei der farblichen Betrachtung von Steinen muß zwischen dem Gesamteindruck, der Farbkomposition im Grobstruktur- bereich und der im Feinstrukturbereich unterschieden werden. Letzterer ist für die Herstellung natursteinähn¬ licher Kunststeine aus Altglas von entscheidender Bedeu- tung.
When considering the color of stones, a distinction must be made between the overall impression, the color composition in the rough structure area and that in the fine structure area. The latter is of crucial importance for the production of natural stone-like artificial stones from waste glass.
Die Farbkomposition im Feinstrukturbereich kann beliebig gesteuert werden. Dies geschieht durch eine gezielte
The color composition in the fine structure area can be controlled as desired. This is done through a targeted
Abstimmung: - des Mischverhältnisses und der Anordnung zwischen farblosen und/oder grünen und/oder braunen Altglas¬ partikeln sowie ggf. Neuglas- oder vorzugsweise Mahl¬ gut-Partikeln mit:
Matching: - the mixing ratio and the arrangement between colorless and / or green and / or brown waste glass particles and possibly new glass or preferably ground particles with:
- der Pigmentierung des Bindemittels und ggf. : der pastellierenden Zugabe von kleineren Mengen Stein¬ mehl, Quarzmehl oder Quarzsand. So werden z.B. bei einer Jade-Reproduktion logischer¬ weise farblose und grüne, beim Onyx farblose und braune Altglaspartikel die Hauptbestandteile sein, während die Pigmentierung des Bindemittels der Farbkorrektur und ggf Opakisierung dient.
- The pigmentation of the binder and, if necessary: the pastel addition of smaller amounts of stone powder, quartz powder or quartz sand. For example, in the case of jade reproduction, logically, colorless and green, in the case of onyx, colorless and brown waste glass particles will be the main constituents, while the pigmentation of the binder serves to correct the color and, if necessary, to make it opaque.
d) GesteinsStruktur
d) Rock structure
Hier ist zwischen dem einheitlichen Korngefüge (z.B. beim Schiefer) , der homogenen Kornmischung (Sandstein) , der ungleichmäßigen Kornmischung bzw. -Verteilung (Granit) , der Fleck- und Fließmarmorierung (Marmor) , der Ader- und Schlierenstruktur (Marmor, Alabaster) und der Schichtenstruktur (Buntsandstein, Onyx) zu differen- zieren, wobei auch verschiedene dieser Strukturtypen zugleich bei ein- und derselben Gesteinsart auftreten können.
Here is between the uniform grain structure (e.g. with slate), the homogeneous grain mixture (sandstone), the uneven grain mixture or distribution (granite), the stain and flow marbling (marble), the vein and streak structure (marble, alabaster) and to differentiate the layer structure (colored sandstone, onyx), whereby different of these structure types can occur simultaneously with one and the same type of rock.
Eine natursteinorientierte Gesteinsreproduktion muß solche Strukturen nicht nur in farblicher Hinsicht nach¬ bilden, sie muß auch die strukturellen Unterschiede hinsichtlich Korngrößengefüge und punktuell oder parti¬ ell auftretender Transluzenz bzw. Opazität berücksichti¬ gen.
A natural stone-oriented rock reproduction must not only reproduce such structures in terms of color, it must also take into account the structural differences with regard to grain size structure and point or partial translucency or opacity.
Bei der erfindungsgemäßen Kunststeinerzeugung aus Alt¬ glas wird diesen Erfordernissen in den verschiedenen Produktionsphasen Rechnung getragen:
In the production of artificial stone from waste glass according to the invention, these requirements are taken into account in the various production phases:
- bei der gezielten Komposition von hinsichtlich Korn- große, Farbe und Transluzenz/Opazität u.U. deutlich differierenden Altglas- und sonstigen Füllstoffparti¬ keln,
- in the targeted composition of grain size, color and translucency / opacity under certain circumstances clearly differing waste glass and other filler particles,
- bei ihrer Vermengung mit dem hinsichtlich Farbe und Transluzenz/Opazität gezielt pigmentierten Bindemittel zu gießfähigen Gemischen, - beim anschließenden gleich- oder ungleichteiligen und ggf. unvollständigen Mischen zweier oder mehrerer Ge¬ mische zu sog. Gemischkombinationen,
when mixed with the binder pigmented in terms of color and translucency / opacity to form pourable mixtures, in the subsequent equal or non-uniform and possibly incomplete mixing of two or more mixtures into so-called mixture combinations,
- durch die Mechanik der simultanen und/oder alternieren- den und/oder positionswechselnden Eingabe zweier oder mehrerer Gemischkombinationen in die Gießform.
- Through the mechanics of simultaneous and / or alternating and / or position-changing input of two or more mixture combinations into the casting mold.
In einer automatisierten kontinuierlichen Fertigung von Kunststeinplatten oder sonstigen -formteilen sind die Materialmisch- und Eingabesysteme in ihrer Anordnung und Mechanik so zu konstruieren, daß die strukturellen Charakteristika der verschiedenen Gesteinsarten äußerst naturgetreu- reproduziert werden können.
In an automated, continuous production of artificial stone slabs or other shaped parts, the material mixing and input systems are to be constructed in their arrangement and mechanics in such a way that the structural characteristics of the different types of stone can be reproduced in an extremely lifelike manner.
e) Oberflächenstruktur
e) surface structure
Vom Steinmetz bearbeitete Natursteine weisen traditio¬ nell entweder eine bruchrauhe, eine geschliffene, ggf. auch polierte oder eine mit Steinschnitzreliefs ver- sehene Oberflächenstruktur auf. Infolge der hervorragen- den Formbarkeitseigenschaften des erfindungsgemäßen Kunststeinmaterials können alle diese Strukturen auf dem Wege der Abformung von Naturstein-Originalen perfekt nachgebildet werden.
Natural stones processed by the stonemason traditionally have either a rough, a polished, possibly also polished or a surface structure provided with stone carving reliefs. As a result of the excellent formability properties of the artificial stone material according to the invention, all of these structures can be perfectly reproduced by molding natural stone originals.
Die Frage, ob die eigentliche Kunststeinformung im Gie߬ oder Preßverfahren erfolgen soll, hängt von dem Um¬ ständen ab. Sie ist insbesondere im Hinblick auf die beanspruchte naturgetreue Nachbildung von Naturstein- Materialstrukturen von erheblicher Bedeutung. Auch die Herstellkosten spielen eine Rolle. Ein mit relativ hohem Druck erfolgendes Pressen - z.B. auf einer Stanzpresse - bietet den Vorteil, daß mit sehr hohem Füllstoff- und entsprechend niedrigem Bindemittelanteil gearbeitet werden kann. Die zu pressende Masse wird hierbei in klumpigem, teilweise noch trocken pulverförmigem Zustand in die Preßform eingegeben. Der hohe Preßdruck sorgt dann für eine gleichmäßige Verteilung des Bindemittels zwischen den Füllstoffpartikeln. Bei der Herstellung des oben erwähnten Mahlguts als einem Material mit sehr feinkörniger, homogener Struktur wird man vorteilhaft ein solches Preßverfahren anwenden.
The question of whether the actual artificial stone is to be cast or pressed depends on the circumstances. It is of particular importance with regard to the claimed natural replica of natural stone material structures. Manufacturing costs also play a role. Pressing at a relatively high pressure - for example on a punch press - offers the advantage that a very high filler and correspondingly low binder content is used can be. The mass to be pressed is introduced into the mold in a lumpy, partly still dry, powdery state. The high pressure then ensures an even distribution of the binder between the filler particles. Such a pressing process will advantageously be used in the production of the above-mentioned ground material as a material with a very fine-grained, homogeneous structure.
Für die Herstellung von sehr natursteinähnlichen Kunst¬ steinen ist dieses Verfahren jedoch weniger geeignet: Es bietet wegen des halbtrockenen Zustandes der Preß- masse bei der Einformung keine ausreichende Möglichkeit, differenzierte Gesteinsstrukturen wie Schlieren, Schat- tierungen, Marmorierung, Aderung oder Schichtenaufbau nachzuvollziehen. Allenfalls unregelmäßige Fleckenstruk¬ turen sind erzielbar. Zum anderen kann bei einem solchen Preßverfahren nur mit sehr teuren metallischen Formwerk¬ zeugen gearbeitet werden. Die Möglichkeiten, die Ober- flächenstrukturen der Kunststeine vielfältig zu vari¬ ieren, wären aus Kostengründen erheblich eingeschränkt. Dieser Umstand würde zu einer natursteinfremden Uniformi- tät der Oberflächengestaltung führen.
However, this method is less suitable for the production of very natural stone-like artificial stones: because of the semi-dry state of the molding compound during molding, it does not offer a sufficient possibility to reproduce differentiated rock structures such as streaks, shading, marbling, veining or layering. At most, irregular stain structures can be achieved. On the other hand, such a pressing process can only work with very expensive metallic molds. The possibilities of variedly varying the surface structures of the artificial stones would be considerably restricted for reasons of cost. This would lead to a non-natural stone uniformity of the surface design.
Beim Gießverfahren werden die Kunstharz-Füllstoff-Ge¬ mische in noch gießfähigem, zähflüssigem Zustand in die Form eingegeben. Hierbei können mehrere hinsichtlich Korngrößenzusammensetzung, Transluzenz/Opazität und farblicher Abstimmung sich unterscheidende Gemische simultan und/oder alternierend kombiniert werden. Je nach Konstruktion, Bewegungsrichtung und Arbeitsrhythmus (bzw. -arhythmus) der die Kombination der Gemische bewir¬ kenden mechanischen Vorrichtungen können hierbei natür¬ liche Gesteinsstrukturen wie Schlieren, Marmorierung, Schattierung oder Schichtung nachgeahmt werden. Darüber hinaus lassen sich z.B. durch unregelmäßiges Aufsprühen eines farbkontrastierenden dünnflüssigen Gemisches auf die Oberflächen zweier zähfließender, sich kurz vor dem Auftreffen auf die Form zu einem Gießstrang vereinigen¬ der Gießstränge sehr natursteinähnliche Aderstrukturen erzielen.
In the casting process, the synthetic resin / filler mixtures are poured into the mold in a still pourable, viscous state. Here, several mixtures differing in grain size composition, translucency / opacity and color matching can be combined simultaneously and / or alternately. Depending on the construction, direction of movement and working rhythm (or rhythm) of the mechanical devices effecting the combination of the mixtures, natural rock structures such as streaks, marbling, Shading or stratification can be mimicked. In addition, for example, irregular spraying of a color-contrasting, low-viscosity mixture onto the surfaces of two viscous, very short, stone-like vein structures that merge into a casting strand shortly before hitting the mold.
Eine Grundvoraussetzung für ein derartiges Strukturge- staltungspotential ist allerdings die ausreichende Flie߬ fähigkeit der eingesetzten Gießmassen. Diese wird bei¬ spielsweise durch die Verwendung eines sehr niedrigvis¬ kosen UP-Harzes als Bindemittel erreicht, oder aber auch durch den bewußten vorläufigen Verzicht auf eine größtmögliche FüllstoffSättigung der Gießmasse. Durch diesen Umstand wird auch die Entlüftung der in der Matrize eingeformten Gießmasse, d.h. die - ggf. durch eine Vibrationsvorrichtung zu unterstützende - Befreiung von eingerührten oder an der Matrizenoberfläche gefange- nen Luftblasen erleichtert.
A basic requirement for such a structural design potential is, however, the sufficient flowability of the casting compounds used. This is achieved, for example, by using a very low-viscosity UP resin as a binder, or else by deliberately avoiding the greatest possible filler saturation of the casting compound. Due to this fact, the ventilation of the molding compound molded into the die, i.e. this facilitates the release of air bubbles which have been stirred in or which have been caught on the surface of the die, which may be assisted by a vibration device.
Infolge des deutlich höheren spezifischen Gewichtes des Füllstoffes gegenüber dem des Bindemittels tritt eine - ggf. durch Vibration noch unterstützte - Verdichtung des Füllstoffes ein. Die Füllstoffpartikel setzen sich nach unten ab, wodurch sich im unteren Bereich der Form eine wesentlich höhere Füllstoffsättigung ergibt als im oberen.
As a result of the significantly higher specific weight of the filler compared to that of the binder, the filler is compressed, possibly supported by vibration. The filler particles settle downwards, which results in a significantly higher filler saturation in the lower area of the mold than in the upper area.
in einem solchen Zustand sollte das Material nicht be¬ lassen werden, denn niedriggefüllte Reaktionsharze er¬ fahren bei der Härtung eine erheblich höhere Volumensre¬ duktion (Schrumpfung) als hochgefüllte. Unzulässige Spannungen im Verbundmaterial wären die Folge und würden z.B.bei plattenförmigen Gießlingen' ölbungsverformungen herbeiführen. Aus diesem Grunde ist es meist erforder¬ lich, den niedriggefüllten oberen Bereich der Gießmasse vor dem Eintritt in die Gelierphase mit trockenem Füll- stoff aufzufüllen. Dies geschieht am besten durch gleich¬ mäßiges Einstreuen von Altglassplittern mit mindestens 1 mm Korngröße. Zur schnellen Überwindung der Ober¬ flächenspannung der Gießmasse sollte das Material aus ausreichender Höhe eingestreut werden. Durch gleichzei- tiges Rütteln der Matrize vermittels einer Vibrations¬ vorrichtung wird die Verdichtung des eingestreuten Füll¬ stoffes unterstützt. Der Einstreuprozeß ist so lange fortzusetzen, bis die Gießmasse so weit mit Einstreugut aufgefüllt ist, daß dieses nicht mehr absinken kann und sich eine trockene Oberfläche aus Glaspartikeln bildet, die nur etwa zur Hälfte in das Bindemittel eingebettet sind.
The material should not be left in such a state, since low-filled reactive resins experience a considerably higher volume reduction (shrinkage) than highly-filled ones during curing. Inadmissible tensions in the composite material would and would result zBbei plate-shaped castings' oil bung deformations cause. For this reason, it is usually necessary to fill the low-filled upper area of the casting compound with dry filler before entering the gelling phase. This is best done by uniformly sprinkling scrap glass with a grain size of at least 1 mm. In order to quickly overcome the surface tension of the casting compound, the material should be sprinkled in from a sufficient height. The simultaneous shaking of the die by means of a vibrating device supports the compaction of the interspersed filler. The littering process should be continued until the casting compound is filled with bedding material so that it can no longer sink and a dry surface is formed from glass particles that are only about half embedded in the binder.
Durch die Kombination des Gießverfahrens mit dem an- schließenden Auffüllen durch Einstreuen von zusätzlichem Füllstoff läßt sich ein Füllstoffsättigungsgrad von bis zu 85 Gew.-% problemlos erzielen.
By combining the casting process with the subsequent filling by sprinkling in additional filler, a degree of filler saturation of up to 85% by weight can be achieved without problems.
Aufgrund der vorteilhaften optischen und Gebrauchseigen- schaften des erfindungsgemäßen Kunststeinmaterials sowie der niedrigen Rohmaterial- und Energiekosten kommt der Massenfertigung von plattenförmigen Bauelementen aus diesem Material besondere kommerzielle Bedeutung zu. Hierunter fallen Fußbodenplatten und -fliesen, Wand- und Schwimmbadfliesen, Fensterbänke für innen und außen, Fassadenplatten, Klinker- und Mauerstein-Paneele sowie Tisch-, Theken- und Arbeitsplatten. Solche plattenförmi¬ gen Bauelemente lassen sich im großtechnischen Maßstab vorteilhaft auf einer kontinuierlich arbeitenden und vollautomatisierbaren Endlos-Formband-Anlage herstellen. Hierbei wird die - in der Regel aus unterschiedlichen Gemischen kombinierte - aus Füllstoffen, Bindemittel und Farbstoffen bestehende Gießmasse auf ein endlos laufendes Förderband aufgebracht, welches zugleich als Formwerkzeug bzw. Gießmatrize dient. Die Oberfläche dieses Bandes ist also im Negativ entsprechend der ge¬ wünschten Oberflächenstruktur der Kunststeinplatte struk¬ turiert. Die Länge und Fördergeschwindigkeit des umlau¬ fenden Formbandes ist auf die Reaktionszeit des als Bindemittel eingesetzten und durch entsprechend dosierte Härter-, Beschleuniger- und Inhibitor-Zugabe auf die gewünschte Reaktionskurve eingestellten UP-Harzes abzu¬ stimmen. Durch Einbeziehung eines Wärmetunnels in die Bandanlage läßt sich der Härtungsprozeß beschleunigen und somit die erforderliche Länge der Bandanlage ver¬ kürzen. Bei einer Vorschubgeschwindigkeit des Bandes von 2 m/min und dem Einsatz von hochreaktivem UP-Harz als Bindemittel kann eine Arbeitsstrecke von ca. 60 m zwischen Einfor ung und Entformung als Richtwert zu- gründe gelegt werden. Die Entformung, d.h. die Trennung des durch Polymerisation verfestigten Kunststeins vom Formband erfolgt, sobald der Kunststein die hierfür erforderliche Formstabilität erreicht hat. Unmittelbar nach der Entformung wird das Kunststeinband zu großen Platten geschnitten. Zur vollständigen Aushärtung werden diese sodann einem Nachhärtungslager mit erhöhter Luft¬ temperatur zugeführt. Die vollständig ausgehärteten Großplatten können anschließend auf die jeweils gewünsch¬ ten Formate gesägt werden.
Due to the advantageous optical and usage properties of the artificial stone material according to the invention and the low raw material and energy costs, the mass production of plate-shaped components from this material is of particular commercial importance. This includes floor panels and tiles, wall and swimming pool tiles, window sills for inside and outside, facade panels, clinker and masonry panels as well as table, counter and worktop. Such plate-shaped components can advantageously be produced on an industrial scale on a continuously working and fully automated endless molding line system. In this case, the casting compound, which is generally composed of different mixtures, is made up of fillers, binders and dyes and is applied to an endless conveyor belt which also serves as a molding tool or casting mold. The surface of this band is thus structured in the negative in accordance with the desired surface structure of the artificial stone slab. The length and conveying speed of the circumferential forming belt is to be matched to the reaction time of the UP resin used as a binder and adjusted to the desired reaction curve by adding the hardener, accelerator and inhibitor added accordingly. By including a heat tunnel in the belt system, the hardening process can be accelerated and thus the required length of the belt system shortened. With a feed speed of the strip of 2 m / min and the use of highly reactive UP resin as a binder, a working distance of approx. 60 m between infor- mation and demoulding can be used as a guideline. The demolding, ie the separation of the artificial stone hardened by polymerization from the forming belt takes place as soon as the artificial stone has reached the required dimensional stability. Immediately after removal from the mold, the artificial stone tape is cut into large plates. For complete hardening, these are then fed to a post-hardening store at an elevated air temperature. The fully hardened large plates can then be sawn to the desired formats.
Bei einer solchen Anlage zur Erzeugung von sehr natur- steinähnliσhen Kunststeinplatten sind die im folgenden angesprochenen Kriterien bzw. Komponenten von besonderer Bedeutung und somit in ihrer Gesamtheit erfindungsrele¬ vant: a) Die Mischung der Materialkomponenten
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In such a plant for the production of very natural stone-like artificial stone slabs, the criteria or components mentioned in the following are of particular importance and are therefore relevant to the invention in their entirety: a) The mixture of material components
Das Materialmischsystem verbindet das Prinzip der Chargenmischung mit dem der kontinuierlichen Durchlauf- mischung. In der Phase der Chargenmischung wird auf der Kunstharzseite zunächst ein niedrigviskoses UP-Harz (z.B. Vestopal^ ^155) mit einem geeigneten Reaktionsbe¬ schleuniger (z.B. Kobaltlösung in Styrol) vorbeschleu¬ nigt. Falls zur Beeinflussung der späteren Verarbeitungs- und Härtungsdauer erforderlich, kann schon jetzt auch tert.-Butyl-catechol als Inhibitor zugesetzt werden. Das so vorbeschleunigte und ggf. mit Inhibitorzusatz versehene UP-Harz hat bei Raumtemperatur eine Gebrauchs¬ dauer von mehreren Wochen. Auf der Füllstoffseite werden zunächst eine oder in der Regel mehrere verschiedene Füllstoffkombinationen aus Altglaspartikeln unterschied¬ licher Korngröße und Farbe sowie ggf. auch Neuglas¬ oder vorzugsweise Mahlgut-Partikeln unterschiedlicher Korngröße, Farbe und Transluzenz/Opazität sowie ggf. Steinmehl, Quarzmehl oder Quarzsand zusammengestellt. Diese Füllstoffkombinationen werden sodann in getrennten Mischbehältern mit dem vorbeschleunigten und ggf. mit Inhibitorzusatz versehenen UP-Harz vermengt. Die nunmehr gebildeten fließfähigen Gemische werden anschließend als Ganzes oder in Teilmengen in sog. Einfärbungsmischer überführt. In diesen werden in Styrol gelöste Pigmente in den gewünschten Farbtönen und erforderlichen Dosie¬ rungen eingemischt.-
The material mixing system combines the principle of batch mixing with that of continuous continuous mixing. In the batch mixing phase, a low-viscosity UP resin (e.g. Vestopal ^ 155) is first accelerated on the synthetic resin side with a suitable reaction accelerator (e.g. cobalt solution in styrene). If necessary to influence the later processing and curing time, tert-butyl catechol can already be added as an inhibitor. The UP resin thus pre-accelerated and possibly provided with an inhibitor additive has a service life of several weeks at room temperature. On the filler side, one or, as a rule, several different filler combinations consisting of waste glass particles of different grain size and color, and possibly also new glass or, preferably, regrind particles of different grain size, color and translucency / opacity, as well as stone powder, quartz powder or quartz sand, are put together. These filler combinations are then mixed in separate mixing containers with the pre-accelerated UP resin and possibly with an inhibitor additive. The flowable mixtures which are now formed are then transferred as a whole or in part to a so-called coloring mixer. Pigments dissolved in styrene are mixed into these in the desired shades and required dosages.
Es folgt der Übergang in die kontinuierliche Mischphase. Die eingefärbten Gemische werden in gesteuerten Durch¬ flußmengen aus den Einfärbungsbehältern abgezogen und Durchlaufmisehern zugeführt. In diesen wird der reakti- onsauslösende Härter (z.B. Methylethylketonperoxid) in erforderlicher Dosierung zugemischt. Die Gebrauchsdauer der Gemische beträgt ab diesem Vorgang nur noch wenige Minuten. Die Gemische gelangen jetzt vereinigt oder zu Gruppen zusammengefaßt in einen oder mehrere sog. Struk¬ turmischer, in denen sie durch geeignete Mechaniken zu den gewünschten naturstein-orientierten Struktureffekten kombiniert werden. Beim Einsatz zweier oder mehrerer Strukturmischer erfolgt die Endvereinigung der vorkombi¬ nierten Gemische in einer - wiederum mit einer Marmorie¬ rungsmechanik ausgestatteten Trichterwanne. Von hier aus wird das Material direkt auf das Formband aufge¬ bracht bzw. aufgeräkelt.
The transition to the continuous mixing phase follows. The colored mixtures are withdrawn in controlled flow rates from the coloring tanks and fed to continuous mixers. The reaction-triggering hardener (eg methyl ethyl ketone peroxide) is mixed into these in the required dosage. The service life the mixture is only a few minutes after this process. The mixtures are now combined or combined in groups in one or more so-called structural mixers, in which they are combined by suitable mechanics to produce the desired natural stone-oriented structure effects. When two or more structure mixers are used, the final combination of the precombined mixtures takes place in a funnel trough, again equipped with a marble mechanism. From here, the material is applied or crocheted directly onto the forming belt.
b) Das Material des Formbandes
b) The material of the forming tape
In der herkömmlichen Polymerbeton- und Polymerkunststein¬ technik finden allgemein folgende Formmaterialien Verwen¬ dung:
The following molding materials are generally used in conventional polymer concrete and polymer artificial stone technology:
Bei Verarbeitung im Warmpreßverfahren: Stahl Bei Verarbeitung im Gießverfahren: Kunststoffplatten wie Resopal^ ', Hornitex^ ' , Formica^ ' , Preßplatten, gehobelte Bretter, Aluminium oder Stahlblech mit glatter Oberfläche oder Formen aus glasfaserverstärktem gehärte¬ tem Polyester. Gießformen aus allen diesen Materialien müssen vor dem Eingießen mit einem geeigneten Trenn¬ mittel vorbehandelt werden.
When processing in the hot-pressing process: steel When processing in the casting process: plastic plates such as Formica ^ ', Hornitex ^', Formica ^ ', press plates, planed boards, aluminum or sheet steel with a smooth surface or molds made from glass-fiber reinforced hardened polyester. Casting molds made from all of these materials must be pretreated with a suitable release agent before pouring.
Für die erfindungsgemäße kontinuierliche Fertigung von sehr natursteinähnlichen Kunststeinplatten auf einer Endlos-Formbandanlage sind die genannten Materialien ungeeignet. Hier ist vielmehr ein flexibles Material gefordert, das auf ein umlaufendes Stahlband aufgespannt werden kann. Das Material muß ferner die perfekte Ab- formung u.U. äußerst filigraner Naturstein-Oberflächen¬ strukturen oder auch Steinschnitzreliefs gewährleisten und es soll eine Vorbehandlung mit Trennmitteln über- flüssig machen. Ein solches Material gibt es, nämlich bestimmte, in jüngster Zeit entwickelte Siliconkautschuk- typen (z.B. Wacker RTV-2 Siliconkautschuk VP oder RTV-M 531 bzw. der derzeit noch nicht auf dem Markt befindliche, verbesserte Nachfolgertyp) erfüllen die sich aus dem vorliegenden Einsatzzweck ergebenden Anfor¬ derungen und weisen insbesondere eine erhöhte Polyester¬ resistenz auf. Ihre Einsatzfähigkeit wird durch den Umstand begünstigt, daß die während der Polymerisation auftretende Reaktionsaggressivität bei mit Glaspartikeln hochgefüllten UP-Harzen erheblich geringer ist als bei ungefüllten UP-Harzen. Während der reaktionsbedingte Temperaturanstieg ungefüllter UP-Harze zu Materialtempe¬ raturen von bis zu 150βC führen kann, wurde bei der Erzeugung des erfindungsgemäßen Kunststeinmaterials nur ein Temperaturanstieg auf 30 bis 35βC- beobachtet. Die Herstellung von Formbändern aus Siliconkautschuk ist unkompliziert. Hierbei werden von einem plattenförmigen Natursteinmodell (z.B. im Format 2 x 2 m) Negativabgüsse aus Siliconkautschuk in erforderlicher Anzahl herge¬ stellt. Nach ihrer Vulkanisation werden diese Form¬ glieder mit einem geeigneten vulkanisierenden Kleber (z.B. Elastosiϊ^ ') zu einem geschlossenen Endlosband in der erforderlichen Länge verklebt. Die Rückseite dieses Bandes wird -durch"Aufvulkanisieren eines Träger¬ gewebes verstärkt. Ein solches Formband gewährleistet eine Standzeit von mindestens Abformungen.
The materials mentioned are unsuitable for the continuous production according to the invention of very natural stone-like artificial stone slabs on an endless molding line. Rather, what is required here is a flexible material that can be clamped onto a rotating steel belt. The material must also guarantee the perfect impression of extremely filigree natural stone surface structures or stone carving reliefs, and pretreatment with release agents should make fluid. There is such a material, namely certain types of silicone rubber that have been developed recently (eg Wacker RTV-2 silicone rubber VP or RTV-M 531 or the improved successor type that is not yet on the market) that meet the requirements of the present one Requirements resulting from the intended use and in particular have increased polyester resistance. Their suitability for use is favored by the fact that the aggressiveness of the reaction that occurs during the polymerization is considerably lower for UP resins filled with glass particles than for unfilled UP resins. During the reaction induced temperature rise unfilled UP resins to temperatures Materialtempe¬ can lead of up to 150 C β, was observed only a temperature increase to 30 to 35 C-β in the generation of artificial stone material of the invention. The production of silicone rubber tapes is straightforward. In this case, the required number of negative castings made of silicone rubber are produced from a plate-shaped natural stone model (for example in the format 2 × 2 m). After their vulcanization, these shaped members are glued with a suitable vulcanizing adhesive (eg Elastosiϊ ^ ') to a closed endless tape in the required length. The back of this tape is reinforced by " vulcanizing on a carrier fabric. Such a molding tape ensures a service life of at least impressions.
σ) Beeinflussung der Oberflächeneigenschaften
σ) Influencing the surface properties
Je nach Verwendungszweck werden von den herzustellenden natursteinähnlichen Kunststeinplatten bestimmte Ober¬ flächeneigenschaften gefordert, z.B. erhöhte Abrieb- und Kratzfestigkeit bei Fußbodenfliesen und Arbeits¬ platten, Witterungsbeständigkeit bei Fassadenplatten, Chemikalienresistenz bei Schwimmbadfliesen, schmutzab¬ weisende Eigenschaften bei Wandfliesen etc. Da als Bindemittel für das Kunststeinmaterial in der Regel ein kostengünstiger Standard-UP-Harztyp Verwendung finden soll, muß davon ausgegangen werden, daß die plattenformi- gen Kunststeine in einzelnen Fällen mit einer Fein¬ schicht zu versehen sind, die die jeweils geforderten Oberflächeneigenschaften gezielt aufweist. Solche Fein¬ schichten können auf einem gezielt eingestellten oder ausgerüsteten UP-Harzsystem basieren. Grundsäztlich möglich ist aber auch die Verwendung geeigneter Poly¬ urethan-Systeme oder anderer synthetischer Beschichtungs- Stoffe.
Depending on the intended use, the natural stone-like artificial stone slabs to be produced are required to have certain surface properties, for example increased abrasion and scratch resistance for floor tiles and worktops, weather resistance for facade slabs, Chemical resistance in swimming pool tiles, dirt-repellent properties in wall tiles, etc. Since an inexpensive standard UP resin type is generally to be used as a binder for the artificial stone material, it must be assumed that in individual cases the plate-shaped artificial stones have a fine are to be provided with a layer that specifically exhibits the required surface properties. Such fine layers can be based on a specifically set or equipped UP resin system. In principle, however, it is also possible to use suitable polyurethane systems or other synthetic coating materials.
Der Auftrag einer (in der Regel zwischen 0,2 und 0,4 mm starken) Feinschiσht wird sinnvollerweise nicht nach der Ausformung der vorgehärteten Platten sondern als sog. "in-mould-coat" vor der Einformung der eigentlichen Gießmasse erfolgen. Hierbei wird die Feinschicht unmit- telbar am Anfang des umlaufenden Formbandes auf die Siliconkautschukmatrize aufgesprüht. Zur Erzielung be¬ stimmter optischer und haptischer Effekte kann in den Sprühstrahl gleichzeitig sehr feines Altglaspulver ein¬ geblasen werden. Auf diese Weise läßt sich auch die Oberflächenhärte und Abriebfestigkeit verstärken. Sollte die Viskosität des - möglichst lösungsmittelfreien - Feinschicht-Harzes ein Aufsprühen unmöglich machen, kann das - ggf. mit Altglaspulver verstärkte - Fein¬ schicht-Harz auch aufgeräkelt bzw. aufgewalzt werden. Um nicht zu viel Strecke des Fertigungsbandes für die Feinbeschichtung zu opfern, ist das Feinschichtmaterial auf möglichst schnellen Reaktionseintritt einzustellen, wobei die Gelierung ggf. durch Wärmeeinwirkung beschleu¬ nigt herbeigeführt werden kann. Nach dem Einsetzen der Gelierung kann die den eigentlichen Kunststein bildende Gießmasse aufgeräkelt werden. d) Kombination mit anderen Materialien
The application of a (generally between 0.2 and 0.4 mm thick) fine layer is expediently not carried out after the pre-hardened plates have been shaped, but rather as a so-called "in-mold coat" before the actual casting compound is molded. Here, the fine layer is sprayed directly onto the silicone rubber matrix at the beginning of the rotating forming belt. In order to achieve certain optical and haptic effects, very fine waste glass powder can be blown into the spray jet at the same time. The surface hardness and abrasion resistance can also be increased in this way. If the viscosity of the fine-layer resin, which is as solvent-free as possible, makes it impossible to spray on, the fine-layer resin, which may have been reinforced with waste glass powder, can also be knocked on or rolled on. In order not to sacrifice too much stretch of the production line for the fine coating, the fine layer material must be set to react as quickly as possible, whereby the gelation can be accelerated if necessary by the action of heat. After the onset of gelation, the casting compound which forms the actual artificial stone can be crocheted on. d) Combination with other materials
Das erfindungsgemäße Kunststeinmaterial ist sehr kombi¬ nationsfreudig. Ausgehärtete Kunststeinplatten können problemlos und dauerhaft mit Hilfe geeigneter Klebstoffe oder Klebemörtel mit Beton, Stein, Holz, Metall, kera¬ mischen Werkstoffen u.a. verbunden werden. Für bestimmte Anwendungen kann es von Vorteil sein, die Kombination mit anderen Materialien bereits in die Fertigung der plattenförmigen Kunststeine zu integrieren. So lassen sich z.B. Wandpaneele mit wärmedämmender Eigenschaft vorteilhaft auf der beschriebenen Endlos-Formbandanlage herstellen. In diesem Falle wird auf ein vollständiges Auffüllen der nach unten fülIstoffverdichteten Gießmasse durch Altglaseinstreuung, verzichtet. Statt dessen wird eine 2-3 mm starke niedriggefüllte Materialschicht auf der Oberseite (= Plattenrückseite) belassen. In diese nasse Schicht werden nun geeignete Leichtbauplatten (Heraklith ') oder abgewickelte Glaswolle-Matten (Isover^ ') eingelassen bzw. mit geringem Druck aufge¬ preßt. Das niedriggefüllte Reaktionsharz dringt hierbei in die Öffnungen und Poren der Platten bzw. Matten ein. Nach erfolgter Polymerisation sind die Materialien un¬ trennbar miteinander verbunden.
The artificial stone material according to the invention is very easy to combine. Hardened artificial stone slabs can be easily and permanently bonded to concrete, stone, wood, metal, ceramic materials, among others, using suitable adhesives or adhesive mortars. For certain applications it can be advantageous to integrate the combination with other materials into the manufacture of the plate-shaped artificial stones. For example, wall panels with a heat-insulating property can advantageously be produced on the continuous molding line described. In this case, a complete filling of the filling compound, which is compacted downwards, by means of scattered glass is dispensed with. Instead, a 2-3 mm thick, low-filled material layer is left on the top (= plate back). Suitable lightweight building boards (Heraklith ') or unwound glass wool mats (Isover ^') are now let into this wet layer or pressed on with low pressure. The low-filled reactive resin penetrates the openings and pores of the plates or mats. After the polymerization has taken place, the materials are inseparably connected to one another.
Die beigefügten Figuren 6 und 7 zeigen in vereinfachter
The attached Figures 6 and 7 show in a simplified
Darstellung den Aufbau einer Endlos-Formbandanlage zur Herstellung von sehr natursteinähnlichen Kunststein¬ platten aus Altglas. Die Ziffern bezeichnen folgende Teile der Anlage:
Representation of the construction of an endless molding line for the production of very natural stone-like artificial stone slabs from waste glass. The numbers indicate the following parts of the system:
1 - umlaufendes Stahlband
1 - all-round steel belt
2 - aufgespanntes Siliconkautschuk-Formband mit rück¬ seitiger Gewebeverstärkung - 25 -
2 - stretched silicone rubber molding tape with fabric reinforcement on the back - 25 -
3 - Sprühvorrichtung mit externer Härterzugabe für
3 - Spray device with external hardener addition for
Oberflächenfeinschicht
Surface fine layer
4 - luftstromgeführte Glaspulverzugabe
4 - Airflow-controlled addition of glass powder
5 - Wärmetunnel zur Feinschicht-Reaktionsbeschleunigung 6 - Gießmassengemisch- und Kombinationsanlage
5 - heat tunnel for fine-layer reaction acceleration 6 - casting compound and combination system
7 - Trichterwanne
7 - funnel pan
8 - Rakel bzw. RakelSystem
8 - Squeegee or squeegee system
9 - Rüttelstrecke zur Entlüftung und Füllstoffverdich¬ tung 10 - Einstreuvorrichtung zur Füllstoff-Auffüllung
9 - Vibrating section for ventilation and filler compaction 10 - Litter device for filler filling
11 - Position für evtl. Kombination mit Leichtbauplatten oder Glaswolle-Matten
11 - Position for possible combination with lightweight boards or glass wool mats
12 - Wärmetunnel zur Beschleunigung der Härtung
12 - Heat tunnel to accelerate hardening
13 - selbsttätige Entformung 14 - adhäsive Oberflächenfeinbeschichtung mit trockenem Stein- oder Altglasmehl
13 - automatic demolding 14 - adhesive surface fine coating with dry stone or waste glass powder
15 - Schneidvorrichtung
15 - cutting device
16 - belüftete Regalstapelung
16 - ventilated shelf stacking
17 - Nachhärtung im Wärmelager
17 - Post-curing in the heat storage
Die nachfolgenden Beispiele sind einige typische Kunst¬ steine, und das Verfahren zu ihrer Herstellung nebst ihrer Verwendung wird näher erläutert.
The following examples are some typical artificial stones, and the process for their production and their use are explained in more detail.
Beispiel 1: Granit
Example 1: Granite
Um einen grünlich/grauen Granit zu imitieren, wird ein Gemisch aus anthrazitgrauen opaken Glassplittern der Korngrößen < 0,5 mm einerseits, 0,5 bis 1,0 mm sowie vereinzelten Körnern der- Größe 1,0 bis 2,4 mm gemischt mit mittelgrauen, opaken Glassplittern der Körngrößen
In order to imitate a greenish / gray granite, a mixture of anthracite-gray opaque glass splinters of grain sizes <0.5 mm on the one hand, 0.5 to 1.0 mm as well as isolated grains of the size 1.0 to 2.4 mm is mixed with medium gray , opaque glass splinters of grain sizes
< 0,5 mm sowie 0,5 bis 1,0 mm. Schließlich werden Glas¬ splitter aus grünem Flaschenglas und in den Korngrößen
<0.5 mm and 0.5 to 1.0 mm. Finally, glass fragments are made from green bottle glass and in the grain sizes
< 0,25 mm und < 0,5 mm eingesetzt. Weiter zugesetzt werden Glassplitter aus farblosem- Flaschenglas in den Korngrößen < 0,5 mm bis 1 mm sowie einzelnen Körnern der Größenordnung 1,0 bis 2,4 mm. Es wird mit 20 % niedrigviskosem Reaktionsharz vermischt und gegossen. in der anliegenden Figur 1 ist schematisch der Aufbau des fertigen Kunststeines gezeigt, wobei durch die Binde¬ mittelkomponente die Oberfläche geeignet ist, auch fili¬ granartige Unebenheiten der Gußform wiederzugeben. Die Gußform kann u. U. hergestellt worden sein unter Verwen- düng eines Natursteines als Vorbild.
<0.25 mm and <0.5 mm used. Added further glass fragments made of colorless bottle glass in grain sizes <0.5 mm to 1 mm and individual grains in the size range 1.0 to 2.4 mm. It is mixed with 20% low-viscosity reaction resin and poured. FIG. 1 shows schematically the structure of the finished artificial stone, the surface of the binding agent component being suitable for reproducing filigree unevenness in the casting mold. The mold can u. U. have been produced using a natural stone as a model.
Nach dem Aushärten des gegossenen Objektes wird die Oberfläche mit etwas Aceton. besprüht und dann Glasmehl der Korngröße < 0,1 mm bestreut, wobei sowohl farbloses und/oder grünes Flaschenglas verwendet werden kann. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird das über¬ schüssige Glas mit einem Luftstrahl entfernt. Wie der Figur 1 zu entnehmen ist, weist dieser Kunststein, wie der natürliche Granit, eine teilweise recht grobe Kör- nigkeit aus. Deshalb ist dieses Material auch ähnlich wie natürlicher Granit nur von begrenzter Bruchstabili¬ tät und begrenzter mechanischer Belastbarkeit. Um diese mechanischen Eigenschaften zu verbessern, wird gegebe¬ nenfalls auf der Rückseite des fertigen Kunststeines eine zweite verstärkende Trägerschicht aufgegossen, die kein gröber körniges Material enthält und gegebenen¬ falls durch Einbau von Glasfasern eine extrem hohe Bruch¬ festigkeit aufweist. In dieser Trägerschicht wird aus¬ schließlich das preiswerte Altglas eingesetzt.
After the cast object has hardened, the surface is coated with a little acetone. sprayed and then sprinkled glass powder of grain size <0.1 mm, whereby both colorless and / or green bottle glass can be used. After the solvent has evaporated, the excess glass is removed with an air jet. As can be seen in FIG. 1, this artificial stone, like natural granite, has a partially very coarse granularity. Therefore, similar to natural granite, this material is only of limited fracture stability and limited mechanical strength. In order to improve these mechanical properties, a second reinforcing support layer is poured on the back of the finished artificial stone, which does not contain any coarser granular material and, if necessary, has extremely high breaking strength due to the incorporation of glass fibers. The inexpensive waste glass is used exclusively in this carrier layer.
Beispiel 2: Sandstein
Example 2: Sandstone
Um einen rötlich-ockerfarbenen Sandstein zu imitieren, werden ziegelrote opake Glassplitter der Korngrößen < 0,25 mm, < 0,5 mm und 0,5 bis 1 mm gemischt mit Glas¬ splittern aus braunem Flaschenglas in den Korngrößen
In order to imitate a reddish-ocher-colored sandstone, brick-red opaque glass fragments of grain sizes are used <0.25 mm, <0.5 mm and 0.5 to 1 mm mixed with glass splinters made of brown bottle glass in the grain sizes
< 0,5 mm und 0,5 bis 1 mm, weiterhin mit Glassplittern aus farblosem Flaschenglas in den Korngrößen < 0,1 mm und < 0,25 mm und < 0,5 mm. Schließlich werden 20 % lichtdurchlässiges Reaktionsharz mit 0,2 % rötlich-ocker¬ farbenem Pigment versehen und das Gesamtgemisch, wie in Beispiel 1 beschrieben, gegossen. Wegen der relativen Kleinkörnigkeit und hohem Anteil an Altglas ist der erhaltene Kunststein mechanisch wesentlich stabiler und kann aus Preisgründen auch in größeren Stärken gegossen werden, so daß auf einen zweischichtigen Aufbau ver¬ zichtet werden kann. Der Aufbau dieses Kunststeines ist schematisch in der Figur 2 erläutert.
<0.5 mm and 0.5 to 1 mm, further with glass fragments made of colorless bottle glass in the grain sizes <0.1 mm and <0.25 mm and <0.5 mm. Finally, 20% translucent reaction resin is provided with 0.2% reddish-ocher pigment and the entire mixture is poured as described in Example 1. Because of the relative small grain size and high proportion of used glass, the artificial stone obtained is mechanically much more stable and, for reasons of price, can also be cast in larger thicknesses, so that there is no need for a two-layer structure. The structure of this artificial stone is schematically illustrated in Figure 2.
Da Sandsteinoberflächen in der Natur zur Verwitterung neigen, kann auch diesem Kunststein ein verwitterter Eindruck verliehen werden durch das vorherige Aufbrin¬ gen von Kochsalzkörnern in die Gießform und anschließen- dem Auswaschen dieser Kochsalzkörner, wobei durch Auf¬ bringen von pigmentiertem Salz noch besondere Schlie¬ renbildungen erzeugt werden können.
Since sandstone surfaces tend to weather in nature, this artificial stone can also be given a weathered impression by the prior application of saline grains in the casting mold and subsequent washing out of these saline grains, with special streak formation being achieved by applying pigmented salt can be generated.
Beispiel 3: Schiefer
Example 3: slate
Um einen Schiefer zu imitieren, werden Glasmehl aus grünem Flaschenglas der Korngröße < 0,1 und < 0,25 mm mit Glasmehl aus braunem Flaschenglas der Korngrößen < 0,1 mm und < 0,25 mm mit einem intensiv anthrazitfar- ben-pigmentierten Kunstharz vermischt und gegossen. Um diesem Schiefer eine besonders naturgetreue Oberfläche zu verleihen, wird die Oberfläche wiederum mit etwas Aceton besprüht und mit Glasmehl der Korngröße < 0,1 bestreut und nach dem Abbinden mit Preßluft wieder weit- gehend entfernt. Eine weitere Möglichkeit besteht da¬ rin, statt feinem Glasmehl natürliches Schiefermehl auf die Oberfläche aufzukleben. Der Aufbau ist sche atisch in Figur 3 dargestellt.
In order to imitate a slate, glass powder from green bottle glass with a grain size of <0.1 and <0.25 mm is mixed with glass powder from brown bottle glass with a grain size of <0.1 mm and <0.25 mm with an intensely anthracite-pigmented synthetic resin mixed and poured. In order to give this slate a particularly lifelike surface, the surface is again sprayed with a little acetone and sprinkled with glass powder with a grain size of <0.1 and then again set with compressed air. going away. Another possibility is to glue natural slate flour to the surface instead of fine glass powder. The structure is shown schematically in Figure 3.
Beispiel 4: Lichtdurchlässiger Alabaster
Example 4: Translucent alabaster
Um einen grünlichen lichtduchlässigen Alabaster zu imi¬ tieren, werden Glassplitter aus grünem Flaschenglas in den Korngrößen < 0,1 mm, < 0,-25 mm und < 0,5 mm mit Glassplittern aus grünem neuen "Alabasterglas" in der Korngröße < 0,1 mm sowie Glassplittern aus farblosem Flaschenglas in den Korngrößen < 0,1 bis 0,5 mm gemischt und ein leicht milchig pigmentiertes Kunstharz dazuge- geben. Dieses Gemisch wird wie oben beschrieben ge¬ gossen. Je dünnwandiger ein Gegenstand aus einer sol¬ chen Mischung gestaltet ist, desto höher ist die Licht¬ durchlässigkeit. Dickwandigere Gegenstände mit dennoch guter Lichtdurchlässigkeit werden erhalten durch zwei- schichtigen Aufbau. Hierbei wird zunächst die Dekor¬ schicht wie oben beschrieben hergestellt und dann die Trägerschicht ausschließlich aus mit farblosen Flaschen- glaspartikeln gebundenem und pigmentiertem, möglichst klarem Kunstharz hergestellt. Der Aufbau ist schematisch in Figur 4 dargestellt.
In order to imitate a greenish translucent alabaster, glass fragments made of green bottle glass in the grain sizes <0.1 mm, <0, -25 mm and <0.5 mm with glass splinters made of new green "alabaster glass" in the grain size <0, 1 mm and glass fragments from colorless bottle glass in the grain sizes <0.1 to 0.5 mm mixed and add a slightly milky pigmented synthetic resin. This mixture is poured as described above. The more thin-walled an object is made from such a mixture, the higher the light transmission. Thicker-walled objects with good light transmission are obtained through a two-layer structure. In this case, the decorative layer is first produced as described above and then the backing layer is produced exclusively from synthetic resin which is bonded with colorless bottle glass particles and pigmented, as clear as possible. The structure is shown schematically in Figure 4.
Beispiel 5: Bernsteinfarbener Onyx mit geschichteter Struktur
Example 5: Amber-colored onyx with a layered structure
um ein derartiges Material zu imitieren, ist ein mehr¬ schichtiger Aufbau notwendig. In der anliegenden Figur 5 ist dieser Aufbau gezeigt. Schicht 1 ist kaum licht¬ durchlässig, cremefarben und weist eine relativ grobe Kornstruktur auf. Schicht 2 ist von mittlerer Licht- durchlässigkeit, bernsteinfarben und weist keine mit bloßem Auge sichtbare Kornstruktur auf. Schicht 3 ist kaum lichtdurchlässig, grünlich cremefarben und weist in manchen Zonen eine grobe Kornstruktur mit erhöhter Lichtdurchlässigkeit auf. Schicht 4 ist sehr lichtdurch¬ lässig, von heller Bernsteinfarbe und weist keine wahr¬ nehmbare Kornstruktur auf. Diese Schichten werden wie oben beschrieben hergestellt und aufeinander gegossen. Es entsteht so ein sehr echt und wertvoll aussehendes Produkt, dessen Preis jedoch aufgrund der verschiedenen Arbeitsgänge höher liegt als ein einschichtiges Mate¬ rial.
In order to imitate such a material, a multilayer structure is necessary. This structure is shown in the attached FIG. 5. Layer 1 is hardly translucent, cream-colored and has a relatively coarse grain structure. Layer 2 is of medium light permeability, amber-colored and has no grain structure visible to the naked eye. Layer 3 is hardly translucent, greenish cream-colored and has a coarse grain structure with increased translucency in some zones. Layer 4 is very translucent, of a light amber color and has no perceptible grain structure. These layers are produced as described above and cast onto one another. The result is a very genuine and valuable-looking product, the price of which, however, is higher than a single-layer material due to the various work steps.
Beispiel 6: Dünnwandige, großformatige Platte aus grob- körnigem Buntgranit
Example 6: Thin-walled, large-format plate made of coarse-grained colored granite
Die optisch erkennbaren Korngrößen der Natursteinvorlage liegen zwischen 1 und 3 mm, die Kornfarben sind hell¬ grau, helles mittelgrau, grünlich sowie lapislazuliblau. Das Spektrum der Transluzenz/Opazitätsgrade reicht von opalartig transluzent bis völlig opak. Die grobstruktu¬ relle Gesteinszeichnung ist großflächig marmoriert, wobei bei den ungleichmäßig verteilten Flecken und Schlieren manchmal mehr die eine, manchmal mehr eine andere Farbe dominiert.
The optically recognizable grain sizes of the natural stone template lie between 1 and 3 mm, the grain colors are light gray, light medium gray, greenish and lapis lazuli blue. The spectrum of translucency / degrees of opacity ranges from opal-like translucent to completely opaque. The rough structure of the rock drawing is marbled over a large area, with the unevenly distributed stains and streaks sometimes dominating more than one color, sometimes more.
a) Herstellung eines Mahlguts
a) Production of a regrind
Es werden zunächst aus farblosem und grünen Altglasmehl in den Korngrößen 0,05 bis 0,3 mm unter Zugabe von Pig¬ menten zur Erzielung der gewünschten Farbtöne und Trans¬ luzenz/Opazitätsgrade Zwischenprodukte im Preßverfahren hergestellt. Als Bindemittel dient ungesättigtes Poly¬ esterharz. Das Füllstoff-Bindemittel-Mengenverhältnis beträgt bei diesen gepreßten Vorprodukten 90 zu 10. Nach Aushärten werden die strangförmigen Vorprodukte in getrennten Farbchargen zu Mahlgut in den Korngrößen von 1 bis 3 mm vermählen. Die Mahlgut-Farbchargen werden anschließend zu verschiedenen, hinsichtlich ihrer farb¬ lichen Mengenanteile variierenden Mahlgut-Mischchargen vermischt, so daß bei jeder dieser Mahlgut-MischChargen jeweils einer der erwähnten Farbtöne mehr oder weniger dominiert.
First, intermediate products are produced from colorless and green waste glass powder in the grain sizes 0.05 to 0.3 mm with the addition of pigments in order to achieve the desired colors and translucency / opacity levels. Unsaturated polyester resin is used as the binder. The filler-binder ratio is 90 to 10 for these pressed precursors. After curing, the strand-like precursors are ground in separate color batches to give ground material with a particle size of 1 to 3 mm. The regrind color batches are then mixed into different regrind mixed batches which vary in terms of their color proportions, so that in each of these regrind mixed batches one of the mentioned shades dominates more or less.
b) Herstellung des Endproduktes
b) Production of the end product
Die oben beschriebenen Mischchargen werden im Endver¬ hältnis 50 bis 65 Gew.-% Mahlgut mit 30 bis 15 Gew.-% farblosem Altglasmehl der Korngrößen 0,05 bis 0,5 mm sowie mit 20 Gew.-% niedrigviskosem, auf schnelle Här¬ tung eingesetelltem UP-Harz vermischt. Diese Gemische werden mit Hilfe einer großflächig-ungleichmäßig marmo¬ rierenden Endmisch- bzw. Gießmechanik kombiniert und auf eine Gießmatrize aufgebracht bzw. aufgeräkelt. Auf diese Weise ergibt sich eine zu ca. 80 % aus Altglas bestehende Buntgranit-Reproduktion, die hinsichtlich ihrer Gesteinsstruktur vom Natursteinoriginal kaum zu unterscheiden ist, jedoch wesentlich bessere Festigkeits- eigenschaften aufweist als ein zur dünnwandigen Platte gesägter natürlicher Buntgranit der Dimensionen 1 m x 1 x 0,006 .
The mixed batches described above have a final ratio of 50 to 65% by weight of regrind with 30 to 15% by weight of colorless waste glass powder with a grain size of 0.05 to 0.5 mm and 20% by weight of low-viscosity, quick hardening set mixed UP resin. These mixtures are combined with the aid of a large-area, non-uniformly marbling final mixing or casting mechanism and applied or knocked onto a casting die. In this way, a colored granite reproduction consisting of approx. 80% of used glass results, which can hardly be distinguished from the natural stone original in terms of its stone structure, but has much better strength properties than a natural colored granite of 1 mx 1 x sawn into a thin-walled plate 0.006.United States Patent AU 115 EX Sullivan Dec. 2, METHOD FOR MAKING ARTIFICIAL .052 12/ McNamara 161/19 STONE .376 6/l971 Ames .1 106/90 3,764,357 10/ Bowlesct I11 l06/90 [76] Inventor: Wayne S. Sullivan, 509 S. Gilbert St., lowa City Iowa [22] Filed: Apr. 15. [21] Appl. No.: 460,912
[52] US. Cl. 428/15; 52/3l5; 106/90; 428/404; 428/407 [5 l I Int. Cl. A47G 33/08 [58] Field ofSearch l6l/l5, l68;52/3l5,3ll; 106/90, 97; 260/296 S [56] References Cited UNITED STATES PATENTS 346,731 8/l886 Daniels 106/90 3. 7/ Sefton 260/ 3,37l.l35 2/l968 Goodwin 52/315 Primary E.\'aminerWilliam E. Schulz Attorney, Agent, or Firm.lames C. Nemmers; Haven E. Simmons [57] ABSTRACT A method of making decorative i ividual stones that are indistinguishable In appearance from stones found in nature. According to the invention, the artificial stones are madgmwmaefgpigs v ithin the desired size range ofgvps um, N 3rd, The sef6rme to the final shape resembling stone.
11 Claims, No Drawings METHOD FOR MAKING ARTIFICIAL STONE BACKGROUND OF THE INVENTION In the last ten or twenty years, there have been a variety of new building materials which have been marketed and which provide the consumer with a wide selection of both decorative and functional materials from which the consumer can choose to achieve the desired result. A number of these decorative materials have been developed as the result of the development of numerous plastic materials. However, the plastic materials, although generally low in cost, lack a certain degree of authenticity when used as substitutes for mate-' rials found in nature. Also, some plastic materials, although fire retardant, present a hazard because of toxic fumes that are given off when the materials are burned. Where a builder or decorator wishes to create the appearance of stone, for example, he can now select from some of the plastic materials and also from a variety of materials which closely resemble real stone but which are molded from a standard mold. The latter materials therefore lack realism because they are too perfect since they are made from a standard mold and thus give too uniform an appearance. Thus, if a builder wishes to create a wall, hearth, fireplace, etc. which has the appearance of true stone, he must in most cases use the real thing. Since real stone is quite heavy, this can in some instances create structural problems particularly if an existing structure is being remodeled or redecorated. There is, therefore, a need for a stone which is indistinguishable from the real thing, but which is light in weight, fireproof, and also relatively low in cost.
BRIEF SUMMARY OF THE INVENTION The method of the invention commences with taking random sized pieces of fireproof material such as gypsum or cement board which is a relatively thin material that can be broken into pieces of the desired approximate size. A mixture is then prepared of a liquid or semi-liquid binder, sand, Portland cement, a lightweight aggregate and water. This mixture is prepared in proportions so that the mixture is a thin, sticky substance into which each of the pieces of material are dipped. The pieces are then formed to the desired shape and allowed to dry. Color can also be added to the mixture to vary the color and appearance of the final artificial stones.
DETAILED DESCRIPTION OF THE PREFERRED EMBODIMENT OF THE INVENTION The principles of the invention can be practiced using two somewhat similar techniques, each of which employs the same basic materials and basic steps. The first of these methods is a dipping process. When this process is used, the first step is to produce random sized pieces of material in the approximate desired size range of the finished stones. This material can either be gypsum board or cement board. The former is commonly marketed under the trademark Sheetrock" and the latter is commonly marketed under the trademark Cemesto" or Transite. As is well known to those skilled in the art, either of these products comes in sheets of varying thickness. For the purpose of the' sized pieces. Here- A mixture is prepared for application to the pieces of base material. This mixture has several basic ingredients: Portland cement, a liquid or semi-liquid binder or adhesive, water and a gypsum type aggregate. Also, sand can be added to the mixture if desired and also a coloring agent or material which preferably is in a powder form and is selected from one of tlgeeazthmolors.
The semi-liquid binder or adhesive is preferably a liquid latex binder that when dry forms a strong, hard and solid bond. It should also be soluble in water. One such suitable binder is presently sold under the trademark Polyco" by Borden and Company. This particular binder is a homopolymer emulsion containing polyvinyl acetate and makes a mixture of thin cement many times stronger than such a mixture would be without the binder.
The gypsum type aggregate is preferably a material which will add volume to the mixture without adding much weight. It therefore is a low density material and is preferably a fine aggregate resembling sand. One such material that is commercially available is sold under the trademark Vermiculite" and is commonly known-in the trade as pearl lag".
This mixture of water, gypsum aggregate, binder, sand, Portland cement, and a coloring material is mixed to a consistency that depends upon the desired thickness of the finished product. Thus, the thicker the mixture, the thicker the finished product. It may also be desirable to make up two mixtures, one a thinner mixture than the other. If the two mixtures are used, the pieces of base material are first dipped into the thin mixture and the pieces allowed to dry slightly, but before completely dry, each piece is dipped a second time into the thicker mixture. The pieces can either be then dried or first formed to a desired shape and then allowed to dry. Depending upon the finished product desired, it may also be desirable to add an accent color to the wet dipped pieces by preparing a dry mixture of a powdered color and Portland cement.
It may be advantageous to make the artificial stones by a slightly different process but using the same base material and mixture as described above. In this process, the mixture is prepared to a thicker consistency and is troweled onto the base material before it is broken up into random sized pieces. If this process is used, I
- theabasematermd allowed to dry itj sfi'gce'n'into .cglll the sarrie a s those prodtfidlggfil ljificribed random sized pieces aEcLthe edge'ialg gggltnlfitm belgl thgejdger'fihejesultingartifigal stones are basi- Stones produced by either of the methods described herein using the base materials and mixture disclosed herein so closely resemble real stone that it is almost impossible for the layman to distinguish the manufactured stones of the invention from the real thing. Since the artificial stones produced according to the invention are relatively light in weight, they can be used in numerous decorative applications where real stone cannot be used because of structural limitations.'The stones of the invention can be used in fireplaces, walls both interior and exterior, and any other uses where real stone is used'for decorative purposes. The stones of the invention are fireproof and erosion proof and thus will comply with all building codes. Although I have described my invention in connection with the preferred embodiments thereof, it will be obvious to those skilled in the art that various revisions and modifications can be made in those embodiments without departing from the spirit and scope of the invention. It is my intention, however, that all such revisions. modifications and variations which are obvious to those skilled in the art will be included within the scope of the following claims.
I claim:
1. A method for making artificial stone using pieces of gypsum or cement board, said method comprising: breaking said board into random sized pieces within a size-range of approximately the desired size of the finished stones; applying to each of said pieces a semiliquid mixture of cement, a binder, water and a low density fine aggregate; and allowing said mixture to dry to form the stones.
2. The method for making artificial stone of claim 1 in which said mixture includes sand and coloring agent of the desired color of the finished stone.
3. The method for making artificial stone of claim 2 in which said mixture is prepared in two consistencies,
a thin consistency and a thicker consistency, and said mixture is applied in two steps, the thinner mixture being applied by dipping the pieces into the thinner mixture, and the thicker mixture being applied by dipping the pieces into the thicker mixture after the thinner mixture has been allowed to dry slightly.
4. The method for making artificial stone of claim 3 in which after dipping into the two mixtures each piece is formed to the desired shape prior to allowing the mixtures to dry.
5. The method for making artificial stone of claim 4 in which an accent color is added to each piece after forming to the desired shape, but before allowing the mixtures to dry.
6. The method for making artificial stone of claim 5 in which the binder in said mixture is a liquid latex binder soluble in water, and the low density aggregate in said mixture is pearl lag.
7. The method for making artificial stone using pieces of gypsum or cement board, said method comprising: preparing a mixture of cement, a binder, water and a low density fine aggregate which mixture is of a relatively thick consistency; applying said mixture to large pieces of said board; allowing the mixture to dry on said board; breaking the board containing the applied mixture into random sized pieces; and beveling the edges of said random sized pieces so that said pieces resemble nature stone.
8. The method for making artificial stone of claim 7 in which said mixture also includes sand and a coloring agent of the desired color.
9. The method for making artificial stone of claim 8 in which the binder in said mixture is a liquid latex binder, and the aggregate in said mixture is pearl lag.
10. An artificial stone resembling natural stone and comprising: a random sized piece of flat, relatively thin base material having a core of gypsum or cement covered on two sides by thin layers of paper or the like that maintain said core in a solid mass, and a hardened exterior material completely covering and enclosing said base material in an irregular configuration, said exterior material including cement, a binder and a low density aggregate.
11. The artificial stone of claim 10 in which the binder is a latex binder, said aggregate is pearl lag, and said exterior material includes sand and a coloring agent.
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